Willkommen bei mir!

Hallo,
schön, dass Ihr bei mir vorbeischaut! Ich habe immer etwas zu erzählen, denn in meiner Welt passiert ziemlich viel. Mein Frauchen und mein Herrchen haben mich schon als kleines Baby bekommen. Da konnte ich aber noch nicht schreiben. Aber jetzt geht´s los! Ich freue mich auf jeden Kommentar von Euch und wenn Ihr Lust habt, können wir uns auch verlinken. Schaut einfach öfters mal hier rein bei mir, ich freue mich auf Euren Besuch! Wuff!

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Sonntag, 17. April 2011

Liebesentzug für eine Stunde

Herrchen beim Kochen zuzusehen, das ist immer eine feine Sache! Das Schneiden von Gemüse, wie Lauch, Möhren, Zwiebeln, das ist für mich so gar nicht interessant, aber wenn Herrchen dann den Kühlschrank aufmacht und Fleisch heraus holt, rieche ich das bis in den Garten! Dann komme ich immer angerannt, tue so, als gebe es Futter für uns drei, rieche in der Gegend herum und wage einen kurzen Blick auf das, was Herrchen gerade auf der Küchenarbeitsplatte auspackt. Herrchen sagt dann schon immer vorbeugend "Nein, Balto". Um ihn dann in Sicherheit zu wiegen, mache ich mich ab und lege mich schräg vor die Küchenarbeitsplatte. Nur mit meiner Schnauze schaue ich dann um die Ecke herum. Ganz braver Balto! Vorgestern hatte Herrchen Geburtstag. Und weil er ein paar Leute eingeladen hatte, wollte er denen auch etwas zum Essen servieren. Ich verstehe zwar nicht, warum diese anderen Menschen nicht zu Hause essen können, aber ich kann durchaus verstehen, dass nicht nur Leslie, Sanchia und ich öfters Hunger verspüren, auch die Menschen müssen ja ab und an etwas zu sich nehmen. Und weil ich weiß, dass Herrchen immer etwas Feines kocht, freue ich mich auch immer darauf, ihm zuzuschauen, was er da macht. Kommen wir zum Wichtigen; Herrchen holte ein ganzes Hähnchen aus dem Kühlschrank heraus, so mit allem dran noch! Ein leckerer Anblick!! Dann hat er es abgewaschen, in einen großen Topf gesteckt, in dem ganz viel Wasser war, den Herd eingeschaltet und wenig später roch es in der Küche so verführerisch, dass mir das Wasser im Munde zusammen lief. Ich war ganz schön high von dem leckeren Duft, der da aus dem großen Topf zog. Fast wäre ich ohnmächtig geworden. Zum Glück lag ich da ja auf dem Boden und konnte nicht umfallen. Ich war auch ganz brav und bin nicht zur Herdplatte hochgesprungen und habe nicht den Topfdeckel herunter gerissen. Na gut, so dumm bin ich ja auch nicht, schließlich ist das ja immer viel zu heiß auf der Herdplatte. Nach ner Weile nahm Herrchen den Topf vom Herd und goss das Hähnchen mit dem heißen Wasser in ein großes Sieb. Hallelujah noch mal, da kam ein Duft rüber!!! Das Sieb stand dann einige Zeit lang im Waschbecken herum. Als Herrchen mal kurz um die Ecke ging, ergriff ich die Gelegenheit, stand auf und schaute mal kurz ins Waschbecken. Doch das bemerkte Herrchen gleich, schoss um die Ecke und schimpfte mal wieder "Nein, nein, nein, Balto, das ist nichts für Dich!" Diese Augen, die er dabei machte! Ganz furchtbare Augen, die viel schlimmer waren als dieses ewige "Nein, Balto". Ok, ich wollte es mir mit Herrchen an seinem Geburtstag nicht verscherzen und zog von dannen, um Sanchia im Garten ein bisschen zu ärgern. Als ich nach einer Weile wieder in der Küche vorbeischaute, da beobachtete ich, wie Herrchen das arme Vieh gerade zerlegte. Er zog die Haut von dem Hühnchen und trennte das Fleisch von den Knochen. Gute Arbeit! Er hat das wirklich fachmännisch gemacht. Wenn das bloß nicht so herrlich gerochen hätte!!! Ich wäre fast verrückt geworden, könnt Ihr Euch das vorstellen? Aber ich blieb ruhig, ich ließ mir das nicht anmerken, sonst hätte Herrchen ja wieder sein blödes "Nein, Balto" von sich gegeben. Ich setzte mich nur zwei Schritte vor die Arbeitsplatte und schaute mehr oder weniger entspannt zu, wie Herrchen das leckere Fleisch in eine Schüssel umfüllte. Dann tat ich so, als hätte ich den Spaß am Zusehen verloren und machte mich ab in den Garten. Plötzlich schrie eines der Kinder und Herrchen sauste hin, um nachzusehen, was los ist. Ganz ehrlich, das war nicht geplant, aber es war gut so, denn diesen unaufmerksamen Moment konnte ich ausnutzen, um ganz schnell in die Küche zu rennen, hochzuspringen und mir einen Hühnchenschenkel zu schnappen. Eigentlich wollte ich mir alles herunterholen, aber Herrchen kam schon wieder angerannt und erwischte mich. Meine Güte, hat der rumgeschrien und wollte mir den Schenkel aus dem Maul reißen! Aber ätsch, ich war viel schneller, habe die Flucht in Richtung Garten ergriffen und als Herren, der alte Herr, mich endlich fing, da war schon alles herunter geschluckt. Zum Glück für mich. Herrchen schimpfte und schimpfte und sagte sogar "blöder Hunde" zu mir und dass Hähnchenknochen gefährlich für mich seien. Ganz schön frech, finde ich! Bier ist ja auch gefährlich für Menschen und trotzdem trinken sie es! Derweil habe ich doch gedacht, Herrchen hat das absichtlich für mich stehen lassen!!! Dann hat er mich bestimmt eine Stunde lang nicht mehr angesehen, so sauer war der. Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr. Soll die mir mal einer erklären. Aber Herrchen versteht die Welt ja auch nicht, wie er oft zu Frauchen sagt. Da frage ich mich: Muss man die überhaupt verstehen? Wuff, Euer Balto 

Mittwoch, 13. April 2011

Reportage über mich in "Mein Hund und ich"

Ich bin ja nicht eitel, aber ich muss schon sagen, dass ich in der Reportage über mich in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Mein Hund und ich" ganz gut rüberkomme. Die Fotos, die Frauchen da von mir gemacht hat, sind ja echt gut und auch das Foto, auf dem Frauchen und ich zu sehen sind, hat was. Frauchen meint, sie sehe auf dem Foto aus wie nach einer Behandlung mit Botox, also frisch gebügelt, weil kein Fältchen mehr in ihrem Gesicht zu sehen sei. Herrchen dagegen meint, da sei kein Unterschied zum echten Frauchen zu sehen. Ich sage, ich sehe auf dem Foto gut wie immer aus, alles andere interessiert mich nicht. Besonders süß finde ich das Foto, auf dem ich mit meiner kleinen Freundin Mini zu sehen bin. Die ist echt süß, die Kleine! Nicht ganz so zufrieden bin ich mit dem Text. Da muss ich den Herrn Redakteur, der das bearbeitet hat, aber wirklich mal schimpfen! Der hat mich selbst gar nicht gesprochen oder interviewt, der hat einfach die Geschichte über mich und meinen Blog so abgedruckt! Das geht doch nicht, oder? Ich hätte dem schon was vorgebellt, aber bitte, meine Meinung war ja wieder einmal nicht gefragt. Ich hätte da auch endlich mal ein paar Sätze über Herrchen und Frauchen loswerden können, die immer dieses schreckliche Wort "NEIN" oder "NEIN, BALTO" zu mir sagen. Immerhin haben die ein paar Zitate von meinen Blogs eingefügt, so dass die Leserinnen und Leser zumindest einen Überblick über meine tollen Texte bekommen. Ich habe auch schon ganz schön viel Fanpost wegen der Reportage in "Mein Hund und ich" erhalten. Gut, das habe ich zwar erwartet, aber dass es so viele sind, die mich so toll finden, das freut mich schon. Jetzt sondiere ich gerade die ersten Anfragen für Talkshows. Zu Maischberger will ich aber nicht, bei der reden die Leute immer nur Blech, außerdem sieht die schon so aus, als habe sie vor einem Foto, das Wölfe zeigt, Angst. Zu Beckmann will ich auch nicht, der denkt, er sei ein Alleswisser. Vielleicht zu Lanz? Der könnte Wolfshunde mögen, aber weiß der auch, was ein Blog ist? Am liebsten wäre mir ja dann doch die Einladung zu "Lanz kocht", das würde sich für mich rentieren. Schau mer mal. Liebe Grüße, Euer Balto

Samstag, 9. April 2011

Gassi gehen mit meinen Freundinnen und Freunden ist immer wieder schön! Da kann ich mich so richtig austoben und habe meinen Spaß dabei. Auf den Fotos könnt Ihr sehen, wie es beim Gassi gehen vor ein paar Tagen war. Wenn die Sonne scheint, bin ich immer in meinem Element. Der See, zu dem wir öfters gehen, weil einige meiner Freundinnen und Freunde unbedingt baden wollen, dient mir als Spielplatz. Ins Wasser gehe ich natürlich nicht, das ist nicht mein Ding, da habe ich schließlich keinen Boden mehr unter meinen Pfoten, und das mag ich überhaupt nicht!
 
Keine Angst, liebe Leute, was ich da mit meiner Freundin Adele mache, ist reiner Spaß! Ich stehe immer am Rand vom See und warte ungeduldig auf sie. Die kleinen Beißereien gehören zu unserem Spiel. Wenn Adele dann aus dem Wasser herausgehüpft ist, jagt sie mich.

Freitag, 8. April 2011

Es gibt nicht nur den einen Guido

Eigentlich hat Herrchen ja mit Politik nicht viel am Hut, das habe ich Euch ja schon erzählt. Die würden eh´ immer nur das machen, was Ihnen die Lobbyisten vorschreiben. Ja, Lobbyisten sagte er, ein lustiges Wort! Klingt wie Buddisten oder so. Aber Herrchen meinte, die seien nicht religiös, diese Lobbyisten. Im Gegenteil, diese Lobbyisten hätten keine Moral, die würden nur das tun, was ihnen nützt und ganz viel Geld einbringt. Herrchen wird schon Recht haben, ich habe von all dem Zeug ja sowieso keine Ahnung. Obwohl Herrchen von der Politik also im Prinzip die Nase voll hat, redet er ab und an aber doch darüber. Oft macht er sich lustig über die Leute, die Politik machen. In letzter Zeit nennt er da immer einen gewissen Guido. Der ist in einer kleinen Partei, die immer kleiner wird. FDP nennt Herrchen das. Was das bedeutet, weiß ich auch nicht. Ist ja auch egal, als Hund von heute muss ich ja nicht alles wissen. Und dieser Guido erinnert Herrchen an einen früheren Kollegen, als er noch Redakteur bei einer Zeitung war. Der habe auch Guido gehießen und die Haare von ihm hätten auch immer so gegelt ausgesehen. Lustige Zeiten seien das gewesen, erzählt Herrchen. In seiner Art habe dieser Guido dem Guido von der kleinen Partei sogar geähnelt. Auch der Zeitungsguido habe nie aufgegeben und fast immer einen Weg gefunden, sich durchzusetzen. Und er habe sehr gut reden können, dabei aber viel um den heißen Brei herumgeblabbert. Warum er den heißen Brei nicht gegesssen hat, verriet Herrchen nicht. Wahrscheinlich hat er ihm nicht geschmeckt. Das kann ich ihm auch nicht verdenken, denn ich esse auch lieber ein Stück Blutwurst als heißen Brei. Der Zeitungsguido sei eigentlich ein ganz Lieber gewesen, auch wenn er Herrchen und seine Kollegen öfters zur Weißglut getrieben habe. Wieder so ein Wort, das kein Hund versteht. Ich kenne nur Weißwurst und die schmeckt köstlich, da muss man doch keinen hintreiben, oder?? Nun ja, jedenfalls sei dieser Guido dann aus der Redaktion weg gelobt worden, wie der andere Guido von seinem Job als Parteivorsitzender. Parallelen nennt das Herrchen, was die beiden Guidos miteinander verbindet, was auch immer das sein mag. Jetzt frage ich mich, ob der Politikguido jetzt auch so richtig vertrieben wird, zum Beispiel in eine andere Partei. Nach dem radikalen Atomrückzug der kleinen Partei könnte der Politikguido vielleicht bei den Grünen Asyl finden. Und dann, wenn er kein Außenminister mehr sein wird, weil die kleine Partei immer kleiner und damit nicht mehr im Bundestags vertreten wäre, dann würde er ins Europaparlament wechseln, weil er da nix tun müsse und trotzdem jede Menge Kohle absahne.  So sei das nun mal in der Politik, meint Herrchen. Und dann kämen wieder die Lobbyisten ins Spiel. Die würden in Brüssel dann dafür sorgen, dass der Politikguido das macht, was sie wollen. So schließe sich der Kreis, sagt Herrchen. Toll! Das habe ich wieder mal gar nicht verstanden, was Herrchen da erzählte. Vielleicht sollte auch er noch in die Politik wechseln...
Wuff und viele Grüße, Balto

Donnerstag, 31. März 2011

Gärtnern mit Frauchen

Dass ich Gartenarbeit liebe, wisst Ihr schon. Ich habe auch schon eine ganze Menge in der langweiligen Idylle verändert. Zum Beispiel den Rasen: der sah vor meinem Einzug einfach viel zu gleichmäßig aus. Um den Gesamteindruck zu optimieren, habe ich in liebevoller Kleinarbeit ein paar richtig schöne Krater gebuddelt. Aber meine Menschen wussten das mal wieder nicht zu schätzen. Herrchen schrie mal wieder dieses Wort mit den vier Buchstaben, das ich nun wirklich nicht mehr hören kann und Frauchen meinte, bei uns würde es wie auf einem Truppenübungsplatz aussehen. Doch Frauchen gibt ihre eigenen Vorstellungen nicht so leicht auf. Sie ist manchmal schon ein wirklich harter Knochen, muss ich ja zugeben. Heute schreibt sie ja meist über Frauen, die freiwillig auf das leckerste Essen verzichten. Was ich gar nicht verstehen kann. Schließlich gehört es zu meiner Priorität, den Menschen genau dieses Essen abzuluchsen!
Ich schlage ihr mal vor, dass die Frauen ihr Essen einfach an mich abtreten sollen. Aber das ist ein anderes
Thema. Auf jeden Fall hat Frauchen den gleichen Dickkopf wie ich. Das war wohl auch einer der Gründe, warum sie früher in so genannten Krisengebieten war. Eine Bombenstimmung soll dort gewesen sein. Auf jeden Fall meint sie zu mir, ich sei nun ihr Krisengebiet, was auch immer das heißen mag. Vorgestern
hat sie sich mal wieder in den Kopf gesetzt, den Garten nach Menschenmaßstäben zu pflegen. Klar, dass ich da helfen wollte. Als erstes stopfte sie meine tollen Löcher mit 80-Kilo-Tüten Blumenerde vom Baumarkt. Ich kann jetzt auch zählen. Sechs Stück hat sie gebraucht. Und kaum waren die Löcher zu,  überkam mich so ein Kribbeln in den Pfoten. Ich konnte einfach nicht anders, als die Löcher wieder aufzubuddeln. Frauchen meinte daraufhin, unsere Zusammenarbeit sei beendet und sperrte mich ins Büro zu Herrchen. Als ich dort aber anfing das neu gekaufte Druckerpapier zu optimieren, ließ mich Herrchen wieder in den Garten. Wuff! Menschen sind ja so leicht zu manipulieren. Frauchen hatte inzwischen einen kleinen Maschendrahtzaun zum Schutz ihrer Beete errichtet und buddelte nun selbst.
Wieso darf die buddeln und ich nicht? In die Löcher warf sie irgendwelche komischen Knollen hinein und buddelte das Loch wieder zu. Aha, das mache ich mit meinen Knochen auch immer. Wachsen vielleicht bald Knochenbäume? Das muss ich weiter beobachten. Na gut, dann wollte ich wenigstens beim
Aufräumen helfen. Ich schnappte mir schon mal die Schaufel, die neben Frauchen lag und verstaute sie in einem neu geschaffenen Krater. Dass Frauchen neuerdings immer mit sich selbst brummelt, wisst ihr ja schon. Als sie meinte ob sie jetzt schon ganz blöd sei, weil sie nicht mehr wisse, wo sie die Schaufel hingetan hätte, schwieg ich eisern. Dann holte sie einfach eine zweite Schaufel aus unserem Schuppen und ließ die Türe aufstehen. Hochkonzentriert buddelte sie weiterhin irgendwelches Grünzeug ein. Haha, freie Fahrt für mich. Ich räumte alles aus, was ich in die Zähne bekam. Und als Frauchen ihre Hacken, Rechen und Schippen im Garten zusammen suchte, nahm ich mir die Anpflanzungen und den Schutzzaun vor. Seitdem darf ich nicht mehr alleine in den Garten. Ganz schön gemein, diese Menschen!



Freitag, 25. Februar 2011

Frauchen und Herrchen sind Spaßbremsen!!

Eigentlich heiße ich ja Balto, aber oft nennen meine Leute mich nein, das wisst Ihr inzwischen schon. Doch seit Neustem heiß ich jetzt auch "unmöglicher Hund". Pfft. So viele Namen kann man sich als Durchschnittshund ja gar nicht merken. Da brauchen sich die Futtersacköffner nicht zu fragen, warum ich nicht immer hören mag. 
Gestern war wieder so ein Tag. Da kroch mir doch beim Gassi ein ganz vorzüglicher Duft in die Nase. Nicht Ente, nicht Reiher und auch nicht toter Fisch. Viel besser! Irgendein menschliches Wesen hatte da im Gebüsch markiert. Aber nicht klein, sondern groß! Eine Supergelegenheit zum Tarnen, die ich mir einfach nicht entgehen lassen durfte. Meine Freundin Jule überredete ich gleich. Sie fraß das Zeug sofort in sich hinein. Den Rest verteilte ich ausgiebig auf meinem Körper, zuerst schön an Kopf und Hals und schließlich noch bis zum Rücken hinunter. Hey, was war ich stolz! Doch mein Glück währte nicht lange. 
Wahrscheinlich wisst Ihr schon, wer sich mal wieder als Spielverderberin entpuppte? Frauchen lief zuerst rot an und wurde dann ganz blass. Ich rechnete schon damit, dass sie mal wieder die Wiese küsst, doch weit gefehlt. "Du unmöglicher Hund", schrie sie mich an. Nun gut, dachte ich, mache ich mal lieber gutes Wetter und zeige, dass ich mich freue, Frauchen so lebhaft zu sehen. Also markierte ich sie auch mit meinem wundervollen Duft. Und weil ich ja wirklich ein sehr freigiebiges Tier bin, bekamen auch die sechs anderen Hunde noch etwas davon ab. Was dann passierte, verstehe ich mal wieder gar nicht. Vor sich hin brummelnd (langsam wird sie merkwürdig) versuchte Frauchen mich immer wieder
in den Hellenbach zu locken. Aber nee, Wasser? Da geht doch der schöne Duft weg! Ich mag Frauchen sehr, doch das war zuviel verlangt. Also wirklich. Und mit den anderen durften wir auch nicht weiter Gassi gehen. Und Zuhause wartete der nächste Schock in Form von Herrchen mit Gartenschlauch auf mich. Gemeiner Spielverderber! Aber dafür hat er gleich mitgeduscht! 



Samstag, 12. Februar 2011

Wenn Frauchen abhebt...

So, meine Menschen haben mich lange nicht mehr an den Computer gelassen, weil sie angeblich selbst arbeiten müssen. Die und arbeiten, dass ich nicht lache! Aber heute habe ich endlich mal wieder Frauchen vertrieben...Dass unsere Leute zu viel TV gucken, habe ich ja schon geschrieben, doch unlängst kam mir eine tolle Idee. Da gab´s irgend so ne Doku nennen das die Menschen, glaube ich. Da wird über Dinge berichtet, die angeblich wahr sind. Ganz schönen Kram kriegt man da zu sehen. Schielende Opossums und irgendwelche Spinner, die arme Kakerlaken im Dschungel erschrecken. 
Naja...ABER da kam was über das Fliegen aus der komischen, viereckigen Kiste. Irgend so ein alter Grieche soll sich Flügel aus Federn gebaut und einen Abhang herunter gesegelt oder gefallen sein. So genau kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Und schon hatte ich die Superidee. Warum das Ganze nicht mal mit
Frauchen probieren? Nur halt ohne Abhang und ohne Flügel. Ich besprach meinen Plan mit meiner Zickenschwester Leslie. Sie ist blind und läuft manchmal beim Gassi in die falsche Richtung. 
Auf mein Zeichen tut sie auch prompt so, als ob sie die Orientierung verloren hätte und rennt mit einem
Affentempo über die Wiese in entgegengesetzter Richtung. Wie geplant, rennt Frauchen in ihrer Designerjeans und ihren Absatzstiefeln Leslie hinterher, weil unsere Oma langsam auch etwas schwerhörig wird. Wow, Frauchen macht ja direkt eine gute Figur, aber nicht mehr lange, grinse ich in mich hinein.
So, und nun kommt mein Einsatz. Ich renne erst eine Zeit lang neben Frauchen her um dann blitzartig einen Haken zu schlagen und quer vor Frauchen zum Stehen zu kommen. Ihr könnt Euch eine bessere Rampe als mich gar nicht vorstellen. 
Wie geplant hebt Frauchen ab - und wie!!! Ich denke, die will ja gar nicht mehr landen. Und nach einer halben Ewigkeit, ich schätze mal nach mindestens fünf Metern, kracht Frauchen auf die Wiese. In voller Breitseite. OH weia, denke ich, das gibt wieder Ärger...Gleichzeitig kommt noch ein anderes Hundefrauchen angerannt und fragt, ob sie einen Krankenwagen rufen soll. Inzwischen versuche ich, Frauchen zu retten, indem ich wild auf ihr herum trampele. Schließlich macht sich ein Hund von Heute Sorgen um die Seinen. Und was macht Frauchen? Sitzt mit ihren optimierten Klamotten im Matsch auf der Wiese und lacht sich halb tot. Balto, meint sie zu mir, das war super, jetzt habe ich keine Rückenschmerzen mehr! Also wer auch "Rücken hat" immer her zu mir!

Wuff, Euer Balto