Willkommen bei mir!

Hallo,
schön, dass Ihr bei mir vorbeischaut! Ich habe immer etwas zu erzählen, denn in meiner Welt passiert ziemlich viel. Mein Frauchen und mein Herrchen haben mich schon als kleines Baby bekommen. Da konnte ich aber noch nicht schreiben. Aber jetzt geht´s los! Ich freue mich auf jeden Kommentar von Euch und wenn Ihr Lust habt, können wir uns auch verlinken. Schaut einfach öfters mal hier rein bei mir, ich freue mich auf Euren Besuch! Wuff!

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Samstag, 29. Oktober 2011

Ich höre immer nur Cordula und Dirk

Herrchen sagt, dass viel zu viel Weine nicht genießbar sind. Was auch immer Weine sind, Herrchen hat meistens Recht. Das heißt, oft hat auch Frauchen Recht, aber das wiederum ist Herrchen nicht immer Recht. Frauchen und Herrchen sprechen in letzter Zeit öfters über eine gewisse Cordula. Ich weiß nicht, wer das ist und sie hat sich mir auch noch nicht vorgestellt, aber wenn das Wort Wein fällt, dann höre ich diesen Namen öfters. Ist ja auch nicht weiter schlimm, ich höre tagsüber so viele Namen, da fällt es mir einfach schwer, noch durch zu blicken. Gestern meinte Herrchen, er habe eigentlich ein paar Tantiemen verdient, weil er ein paar Leuten auf Cordulas Verkaufsaktion im Lidl hingewiesen hat. Und die Leute hätten auch tatsächlich mehr als ein Doppelpack Wein und Buch von Cordula gekauft. Das wiederum würde die Leute auch noch freuen, denn sie hätten jetzt auch etwas zu verschenken. Nein, nicht den Wein, der mit dem Buch verkauft wurde, sondern das Buch. Das haben sie jetzt - wie Herrchen meinte - in einigen Exemplaren herumliegen. Den Wein - so glaubt Herrchen - haben sie wohl schon längst ausgegtrunken. Apropos ausgetrunken: Auch Frauchen und Herrchen haben sich natürlich den Doppelpack Wein mit Buch bei Lidl gekauft, obwohl die sonst nie zu Lidl einkaufen gehen. Und dann haben sie die Flaschen von Dirk Würtz und Cordula Eich probiert. Herrchen und Frauchen waren ganz angetan von dem Cuvée von Dirk Würtz, weniger von dem Cuvée von Cordula. Und welche Rolle spielte ich dabei? Ich sah auf dem Coachtisch im Wohnzimmer ein Glas Wein von Herrchen stehen. Der war mal wieder auf dem Klo und ich dachte, ich müsste da auch mal kosten. Ich bin ja schließlich neugierig! Und als Frauchen nicht bemerkte, dass ich mich gaaaaanz langsam dem Glas näherte, schnupperter ich erst mal und dann - weil es irgendwie gut roch - schleckte ich mit meiner Zunge nach Wein. Und mein Urteil: Der Herr Würtz hat tatsächlich gut gemischt! Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass Frauchen mich wieder einmal scheuchte, als sie sah, dass ich mal ein Schlückchen Wein koste. Dann wollte ich noch etwas Herzhaftes hinterher. Ich schlich zum Wintergarten, wo Herrchen immer die leckeren Schweineohren für uns bunkert, die Tür stand offen. Toll!!!! Ich musste nur noch die Kinderschranke öffnen und schon war ich drin! Ich griff mir ein Schweineohr und zog mich ins Büro im Keller zurück. Danach schlief ich ganz friedlich ein. Jetzt frage ich mich: Kommt das von dem Cuvée von Dir Würtz? Oder war da was in den Schweineohren, das mich etwas schläfrig machte?????  Na ja, Ihr könnt mir ja schreiben, was das gewesen sein könnte. Bis bald, Euer Balto!             

Freitag, 22. Juli 2011

Lachs mit Senf? Herrchen spinnt!

Hallo, hier bin ich wieder! Keine Angst, mir ist nix passiert, Frauchen und Herrchen auch nicht. Ich habe nur keine Gelegenheit gehabt, Euch Neuigkeiten von mir mitzuteilen, weil Frauchen und Herrchen soviel zu arbeiten hatten. Und wenn die arbeiten, dann sind Mac und der Computer von Herrchen besetzt. Da Herrchen vergessen hat das MacBook aufzuladen, lag das auch die ganze Zeit irgendwo auf dem Schreibtisch. Ja, so sind die, die denken nicht an den armen Balto, der schreiben will. Aber jetzt habe ich die Gelegenheit genutzt und mich an Herrchens Computer gesetzt. Der ist gerade in der Küche damit beschäftigt, etwas zu kochen. So ein komisches Gemüse (er nennt es Mangold) und so einen roten Fisch (er nennt ihn Lachs). Der sieht übrigens gut aus, da würde ich auch gerne mal reinbeißen! Herrchen sagt aber, das sei nix für Hunde, nur für Menschen. Hat der ne´ Ahnung! Würde der jetzt mal kurz aus der Küche gehen, könnte ich schnell mal hochsteigen auf die Arbeitsplatte und ihm beweisen, wie lecker dieser Fisch auch für Hunde ist! Aber Herrchen ist schlau, der lässt den Lachs nicht einfach so herumstehen, leider! Seitdem ich mal ein halbes Hähnchen von der Arbeitsplatte herunter geholt habe, ist er vorsichtig geworden. 
Auf den Lachs hat er irgendeinen würzigen Senf gestrichen, äh! Und gewürzt hat er die Stücke auch noch mit Salz, Pfeffer und so. Ich mag´s ja lieber ohne all das Zeug, aber die Menschen haben ja einen eigenartigen Geschmack. Den Lachs will er dann in einer Folie in den Backofen legen und warten, bis er essbar ist. Und dann will er noch Cucuma-Reis dazu kochen. Also das is ja so gar nicht mein Ding! Reis schmeckt ekelhaft und dann noch mit so einem Gewürz! Ne, muss nicht sein. Jetzt putzt er erst mal den Mangold. Die bunten Stiele von dem Gemüse schmeißt er einfach weg, derweil sehen die ganz witzig aus. Na ja, soll er mal machen. Wenn Frauchen von ihrem Fototermin zurück ist, soll alles fertig sein. Ich vermisse die schon, die is ganz weit weg gefahren, hat sogar einen Kaffee to go mitgenommen, was auch immer das is. 
Weil Frauchen nicht da ist, musste ich heute mit Herrchen alleine Gassi gehen. Gibt Schlimmeres, schließlich waren ja meine Freundinnen Adele, Nala, Jule und meine Sanchia und meine Leslie mit dabei. Und Tanja ist mit Lenny, ihrem Hundebaby gekommen. Der kleine ist einfach nur putzig! Herrchen sagt, ich sei auch mal so klein und süß gewesen. GEWESEN! Der kann unfreundlich sein, stimmt´s? Das kriegt er noch zurück! 
Wir waren am See, da tobe ich immer gerne herum mit den anderen. Hat Spaß gemacht. Jetzt werde ich mich zurückziehen und etwas schlafen. Vorher werde ich aber noch mal in der Küche vorbeischauen, ob Herrchen den Lachs nicht doch für ne Minute allein stehen gelassen hat. Der is ja schließlich auch nicht mehr der jüngste und vergisst das ja vielleicht mal. 
So, dann macht´s erst mal gut. Ich melde mich jetzt wieder regelmäßig. Es gibt ja sooooviel zu erzählen!
Wuff, Euer Balto

Donnerstag, 26. Mai 2011

Bitte stimmt für den KVG-Kinobus ab!

Also, Herrchen ist momentan ganz schön durch den Wind. Der kann sich kaum noch konzentrieren, wenn er Texte schreiben muss. Dauernd zu schaut er da im Internet eine Seite an und gibt Kommentare von sich, wie: "Wir brauchen noch mehr Stimmen". Was brauchen wir? Mehr Stimmen? Sind denn schon wieder irgendwelche Wahlen? Nein, meinte Herrchen, keine Wahl, bei der es darum ginge, Politiker in irgendwelche Ämter zu wählen, in denen sie dann eh´ wieder nur das machen, was "wir" nicht wollen. Bei dieser Wahl ginge es um eine Publikumswahl im Internet  im Rahmen des ÖPNV-Innovationspreises »König Kunde«, den der Verkehrsclub Deutschland veranstaltet. Da, so Herrchen, würden die schlausten und besten Ideen gesucht, wie man den Öffentlichen Personennahverkehr attraktiver machen kann. Und da einer seiner Kunden, die Kreisverkehrsgesellschaft Main-Kinzig, mit dem tollen Kinobus auch daran teilnehme, wolle er jetzt möglichst viele Leute mobil machen, die auf der VCD-Seite mit ihrer Maus den Kinobus der KVG anklicken. Die KVG würde nämlich ganz tolle Sachen für ihre Kunden tun und ständig umweltfreundliche Projekte initiieren. Und das, so meinte Herrchen, das müsste endlich auch mal mit so einem Publikumspreis belohnt werden. Also ehrlich Leute, ich halte ja weder was vom Auto fahren, geschweige vom Bus fahren, aber wenn Herrchen das so sagt, dann wird das wohl auch stimmen. Und der Kinospot, den die KVG als Werbung für den Kinobus produzieren ließ, der ist wirklich toll. Ein Comicfilm, den der bekannte Hanauer Comiczeichner Rautie und der Filmemacher Daniel Siebert gedreht haben. Da spielen Gerda und Manfred mit, die ihr Auto zu Hause stehen lassen und lieber mit dem Kinobus zum Kino fahren. Den Spot könnt Ihr Euch auf der Internetseite des Verkehrsclub Deutschland auch ansehen. Das, was die KVG da mache, sei umweltbewusst, sagte Herrchen. Und weil Herrchen so viel daran liegt, dass möglichst gaaaanz Viele den Kinospot auch toll finden und für ihn abstimmen, hat er mich gefragt, ob ich Euch hier auf meinem Blog nicht auch bitten könnte, für die KVG abzustimmen. Ok, wenn ihm soviel daran liegt, dann tue ich das einfach mal. Also, liebe Leute, es wäre echt Klasse, wenn Ihr für die KVG-Main-Kinzig abstimmen würdet. Herrchen sagte, da gebe es auch eine Bahn-Card zu gewinnen, wenn man sich bei der Abstimmung registriert, muss man aber nicht, man kann gleich über Los zur Abstimmung scrollen. So, hier also der Link zur Abstimmung, damit ich das nicht vergesse: http://www.vcd.org/koenig-kunde-publikumspreis.html 
Seid also so nett und macht Euch die Mühe. Es müssen ja nicht immer die gewinnen, die in einer gaaaaanz großen Stadt mit dem Bus herumfahren mit Hundertausenden von Leuten. Wäre echt prima, wenn Ihr Euch die Mühe macht, und Herrchen wäre Euch sooooo dankbar und das Schönste: Ich hätte meine Ruhe!!!!
Wuff, bis bald, Euer Balto

Sonntag, 15. Mai 2011

Herrchen`s Komparativ oder Herrchen sein Komparativ

Herrchen sagt, die deutsche Sprache sei nicht einfach. Das zeige sich auch daran, dass selbst viele Deutsche ihre Sprache nicht beherrschen. Heute früh hat er sich wieder einmal köstlich amüsiert, als ein Moderator im Hessischen Rundfunk (HR 3) bei einem Veranstaltungshinweis von den "Gebrüder Grimm-Märchenfestspielen" gesprochen hat. Super, sagte er zu Frauchen, die seien mal wieder echte Vorbilder. Anstatt "Gebrüder" heiße es nämlich einfach nur "Brüder", das lerne schon jeder Grundschüler. Jetzt frage ich mich, ob dieser Moderator keine Grundschule besucht hat. Wahrscheinlich nicht, sonst hätte er das wohl gelernt, wie es richtig heißt. Zum Glück muss ich nicht in so eine Grundschule gehen. Herrchen sagt, ich wäre selbst in der Hundeschule überfordert. Die Hundegrundschule habe ich ja schon hinter mir. Er schaut mir öfters auf die Pfoten, wenn ich mein Blog schreibe. Nicht dass er da herummäkelt, was ich da von mir gebe, sondern weil er möchte, dass ich solche Fehler wie "Gebrüder" nicht mache. Lesen, so sagt er, solle Spaß machen und dass falle oft schwer, wenn jemand so gar nicht auf die richtige Grammatik oder die richtigen Buchstaben acht gebe. Der kann nerven! Nur weil er den ganzen Tag gaaaaanz wichtige Texte schreiben muss, braucht der nicht auch noch von mir verlangen, dass ich bessere Texte wie er schreibt. "Bessere Texte als er, Balto", schallt es hinten von Herrchen.  Kann der mich nicht einfach in Ruhe lassen? Mein Gott, wie oder als, is doch egal, Ihr versteht mich doch, oder? "Nein, Balto, das hört sich total blöd an!" motzte Herrchen. Es heiße "besser als", "wie" würde es heißen, wenn ich sage "Ich schreibe genauso gute Texte wie Du". Nein, sage ich, ich schreibe nicht nur genauso gute Texte, wie Du, ich schreibe sogar noch bessere Texte wie Du! Frauchen lacht dann immer, wenn Herrchen versucht, mir das mit der deutschen Sprache etwas genauer zu erklären. Er erzählte mir von einer gewissen Mathilde, die oft so Satzgebilde von sich gebe, wie "Der ist dem Alfred sein Sohn" oder "Dem sein Haus ist größer, als wie wo Du gesehen hast" oder "Ich geh jetzt beim REWE, soll ich Euch was mitbringe?". Man sage auch nicht "Die Frau, die wo ich getroffen habe, ist dicker, als die wie Du". Das habe ich verstanden, sagte ich ihm, erklärte aber in aller Deutlichkeit, dass Frauen vom Grundsatz her nicht  dicker seien als Männer, und ich erhielt Beifall dafür. Herrchen versuchte mir dann noch zu erklären, dass man "wie" verwendet, wenn man Gemeinsamkeiten vergleicht, zum Beispiel "Der Balto ist genauso lieb, wie Sanchia". Wenn man aber irgendwelche Unterschiedlichkeiten miteinander vergleichen wolle, dann verwende man "als", zum Beispiel: "Balto ist größer als Sanchia". Das nenne man dann einen Komparativ. Dass ich größer bin als Sanchia, das habe ich auch gewusst, dazu brauche ich keinen Komparativ! Mein Gott Herrchen, begreife doch endlich mal, dass ich hier einfach nur aus Lust und Dollerei schreibe und nicht immer danach schauen will, ob Deine sprachlichen Vorstellungen dabei getroffen werden! Ich bin auch nur ein Hund und der macht eben auch Fehler. Außerdem: Ich bin viel schlauer, als andere Hunde, die wo Du jemals gesehen hast! Wuff oder wie, Balto  

Donnerstag, 5. Mai 2011

Gulli und Gucci

Herrchen sagt, wir Hunde seien schon ein ganz eigenartiges Völkchen. Zum Glück sage ich da nur, wäre ja schlimm, wenn wir so wären wie die Zweibeiner! Das mag ich mir gar nicht vorstellen! Das fängt an mit dem Geruch, den sie ausstrahlen. Vor allem sind es die Frauen, die manchmal ganz eigenartig riechen. Ich habe da schon viel erlebt, sage ich Euch! Von Maiglöckchen- bis Rosenduft ist alles dabei. Oft stinkt das regelrecht, was die sich da auf die Haut schmieren. Zitrone, Orange, Moschus, Vanille, die machen vor nichts halt! Und Herrchen hat mir gesagt, das Zeug, was die sich da auf die Haut spritzen, das sei oft ganz schön teuer. Parfüm nenne man das. Das Wort stamme aus dem Französischen und bedeutet Duft und die Franzosen hätten das aus dem Lateinischen geklaut, so wie der Herr von Guttenberg Passagen seiner Doktorarbeit geklaut habe. "Per" bedeute "durch" und fumum "Rauch". So heißt also Parfüm nichts anderes als "durch den Rauch". Parfüm stinkt aber gar nicht nach Rauch. Eine glatte Lüge, was Herrchen da erzählte! Aber nein, sagt er, das sei keine Lüge, das habe nämlich seinen Ursprung bei den Babyloniern und Assyrern. Die hätten das Zeugs vor allem benutzt, um mit einem duftenden Rauch mit ihren Göttern Kontakt zu halten. Tolle Idee! Ob das den Göttern gefallen hat, wenn es da immer geraucht hat? Die eigentlichen Erfinder des Parfüms seien aber die Ägypter 3000 Jahre vor Christus gewesen. Stellt Euch vor: Die balsamierten ihre Toten mit so duftenden Salben und Ölen ein. Damit wollten sie ihnen den Weg ins Reich der Toten verschönern. Als ich das gehört habe, musste ich schlucken. Wollen die Frauen sich mit dem übel riechenden Zeug auch den Weg ins Reich der Toten ebnen? Hä?? Wo leben wir denn! Aber Herrchen beruhigte mich und meinte, das sei längst Schnee von gestern. Heute würden Frauen sich Parfüm auf die Haut spritzen, weil sie damit etwas auffallen wollen. Bei wem auffallen? Bei Hunden? Nein, Balto, sagte Herrchen, vor allem bei Männern. Viele würden Parfüm aber vor allem verwenden, weil sie eben gerne gut riechen wollen. Also, wenn Männer auf so etwas hereinfallen, sind sie meiner Meinung nach selbst dran schuld. Ich stelle mir gerade vor, dass sich eine Frau irgendetwas mit Vanille auf die Haut kippt und da kommt ein Mann, der isst gerne Vanille und schon hat er die Frau fürs Leben gefunden! Echt krass! Die Zweibeiner überraschen mich immer wieder mit ihren komischen Eigenarten. Wenig Verständnis haben Frauchen und Herrchen für das, was wir unter "Parfüm" verstehen. Ich mag so gerne Schlammpfützen oder dreckige Bachläufe mit einem Hauch von Verwestem. Doch da haben die Zweibeiner kein Verständnis für! Aber wir müssen uns den Geruch ihres Parfüms antun, was ist daran gerecht? Frauchen nennt unser Hundeparfüm immer "Gulli", ihres "Gucci". Ich finde "Gulli" viel schöner, klingt musikalischer. Und wenn morgen wieder eines der Frauchen  beim Gassi gehen nach so was wie "Gucci" riechen sollte, dann verpasse ich mir eine gehörige Ladung "Gulli". Jawohl! Bis dann, Euer Balto

Dienstag, 3. Mai 2011

Wenn die Zweibeiner "Brut" trinken...

War das wieder ein Spaß! Christine, das Frauchen von Adele, hatte Geburtstag. Und immer dann, wenn irgendein Frauchen oder Herrchen Geburtstag hat, dann gehen wir zu dem See, in den ich zwar nicht hineinspringe, um den ich aber so gerne herumrenne. Frauchen sagt, das sei mein Spielplatz. Da hat sie auch Recht. Die Frauchen und Herrchen gehen aber nicht nur an den See, damit wir Hunde unseren Spaß haben, nein, die gehen wohl dahin, damit sie ihren Spaß haben. Sie schwimmen nicht in dem See, aber sie freuen sich, wenn wir herumtoben. Die Frauchen und Herrchen stehen dann aber nicht nur einfach so herum, sondern sie packen Flaschen, Gläser, Knusperzeug und andere Dinge aus, die Menschen wahrscheinlich so brauchen, um auch ihren Spaß zu haben. Wenig später knallt es dann, weil Herrchen aus einer der Flaschen einen Korken herausfliegen lässt. Dann schenken die sich diesen Saft, den sie "Brut" nennen, in so komische Gläser und stoßen an. Dieses Mal war wie gesagt Christine an der Reihe, die hatte ja Geburtstag. Schlimmer als das übliche "Nein, Balto" von Frauchen und Herrchen hörte sich das Singen an, das dann folgte. Ein furchtbares Gekreische! Das "Happy Birthday" klang so, als hätten die alle einen Frosch verschluckt. Grausam, sage ich Euch! Seid froh, dass Ihr nicht dabei wart! Und weil die alle so froh waren, dass Christine Geburtstag hatte, tranken die noch ein Glas von diesem "Brut" und dann noch ein Glas. Lustig war´s, als Christine eingelegte Oliven, mit Schafskäse gefüllte Pepperoni und so eine leckere Creme mit Knoblauch auf die hölzerne Sitzbank stellte. Ihr Hund Adele zeigte sich sofort sehr interessiert. Die ist immer interessiert, wenn es irgendwo etwas zu essen gibt. Frauchen sagt, das sei typisch Labrador. Und als Herrchen sich etwas von der herrlich duftenden Creme auf ein Stück Baguette strich, hüpfte Adele hoch und riss ihm das Stück aus der Hand. Toll, wie die das machte! Das traue ich mich nicht, ich warte immer, bis ich in einem unbemerkten Augenblick an Essenssachen komme, die auf dem Tisch stehen. Das sieht dann wenigstens nicht gar so gierig aus. Herrchen war etwas sauer und Christine meinte, sie habe einen schrecklichen Hund. Blödsinn! Adele ist schon gut so, die genießt das Leben nun einmal von all seinen Seiten. Immerhin gab es für uns auch ein paar Leckerli. Die Frauchen und Herrchen tranken indes weiter diesen "Brut" und je mehr sie davon tranken, desto lustiger wurden sie. Das soll einer verstehen! Warum sind die so lustig, wenn jemand Geburtstag hat? Älter werden ist doch eigentlich nicht lustig, oder? Herrchen sagt, er zähle die Jahre schon gar nicht mehr, weil das keinen Spaß mache. Er sagt aber auch, dass Christine noch gut lachen habe, weil sie viel jünger sei als er. Als auch die letzte Flasche "Brut" ausgetrunken war, gab es noch für jeden Menschen so ein gelbes Gesöff mit Eiern drin. Sah schrecklich aus! Das war wohl Medizin oder so was, denn freiwillig trinken die das bestimmt nicht! Und als wir dann wieder nach Hause liefen, da hörte das Gelächter nicht mehr auf! Die waren so lustig, diese Zweibeiner, als würde jemand andauernd Witze erzählen. Christine trug auf dem Rückweg das T-shirt, das ihr unsere Zweibeiner geschenkt haben mit einem Foto von Adele drauf, wie sie im See schwimmt und gerade sagt: "Hund hält jung".  Na ja, schaun mer mal ob´s stimmt...
Bis bald, Wuff, Euer Balto 

Montag, 25. April 2011

Vom Osterhasen und dem Mann am Kreuz

Manchmal fällt es echt schwer, diese Menschen zu verstehen! Ich versuche das ja ständig und weiß, dass die so ihre Macken haben, aber was da jetzt wieder abging hier, unmöglich! Vor vier Tagen fing das schon an. Ständig schleppten Frauchen und Herrchen voll gepackte Tüten ins Haus. Das fand ich zwar interessant, aber ich durfte sie nicht auspacken. Dann faulenzen Frauchen und Herrchen auch noch die ganze Zeit, das heißt, sie verkriechen sich seit Freitag nicht ins Büro und auch das Telefon steht plötzlich still. Das gab mir zu denken. Auch die Kinder spielten verrückt und liefen ständig unmotiviert in der Gegend umher. Sie fragten dauerndzu wann der Osterhase endlich komme und Frauchen und Herrchen antworteten, dass der Osterhase am Sonntag vorbei schaue, sie aber nur etwas bekämen, wenn sie brav seien. Osterhase? Bislang kannte ich nur die Hasen, die da auf Wiesen herumhüpfen oder in so kleinen Ställen ihr Dasein fristen. Aber wer bitte ist der Osterhase? Herrchen erklärte mir dann, dass der Osterhase Osterhase hieße, weil er an Ostern komme und den Kindern bunt gefärbte Eier, Süßigkeiten und Spielzeug in ein Nest in den Garten oder im Haus lege. Und Ostern sei so ein christliches Fest, das daran erinnere, dass Jesus Christus damals vor langer Zeit ans Kreuz geschlagen, gestorben, dann aber nach einer gewissen Zeit wieder auferstanden sei. Wie ekelig! Ans Kreuz geschlagen! Aber Talibans seien das damals nicht gewesen, meinte Herrchen. Die habe es da noch nicht gegeben. Was das jetzt aber mit einem Hasen zu tun hat, das habe ich bis jetzt noch nicht verstanden. Hat der Hase den Jesus ans Kreuz geschlagen? Nein, sagte Herrchen, das mit dem Hasen sei einfach nur erfunden worden, damit die Kinder auch was vom Osterfest hätten. Bunt bemalte Eier und Süßigkeiten zu bekommen sei auch viel schöner, als einen am Kreuz hängenden Jesus. Die Sache mit dem Hasen habe auch gar nichts mit Jesus zu tun. Das hätten sich die Menschen vor ein paar hundert Jahren so ausgedacht. Die Fruchtbarkeitsgöttin Eostre habe da wohl eine Rolle gespielt. Mit der Christianisierung sei Ostara, das Fest der Eostre, zu Ostern geworden und der Hase eben mal so in die ganze Geschichte eingebunden worden. Der Hase werde seither als Sinnbild des Lebens gedeutet. Vor dem 17. Jahrhundert hätten andere Tiere, darunter auch Kuckucks und Füchse, die Eier gebracht. Toll, und seit wann legt der Osterhase Eier? Nein, erklärte mir Herrchen, der könne natürlich keine Eier legen, die hole er sich von den Hühnern. Und warum bringen die Hühner nicht die Ostereier? Das wäre doch einfacher, oder? Hasen seien eben schmusiger als Hühner, meint Herrchen. Schmusiger als ich???? Nein, sagte Herrchen, aber ich würde die ganzen Eier ja selbst essen, das hätte keinen Sinn. Die ganze Sache mit dem Osterhase habe jedenfalls gar nichts mit Jesus am Kreuz und so zu tun, genauso wenig wie der Weihnachtsbaum an Weihnachten. Das habe alles heidnische Ursprünge, habe also nix mit dem christlichen Glauben zu tun. Und warum macht man das dann? Herrchen: "Damit die Schokoladenindustrie und viele andere eine Menge Geld verdienen können." So richtig verstehe ich das alles nicht, aber es macht ja auch keinen Sinn, die Menschen zu verstehen. Auf jeden Fall scheinen meine Menschen hier auch völlig auf dieses Ostern abzufahren, denn die Kinder malten mit Frauchen und Herrchen eine ganze Menge Eier bunt an, was sie vorher normal nicht machen, wenn sie Eier essen wollen und Frauchen und Herrchen versteckten im Garten ganz viele Süßigkeiten, Eier und kleine Geschenke für die Kinder. Davon habe ich aber nur gehört, ich musste im Büro bleiben, als die Kinder den Garten absuchten. Herrchen meinte, ich würde sonst selbst suchen und alles vernaschen, was ich finde. Ganz schön gemein! Immerhin haben Leslie, Sanchia und ich auch was vom Osterhasen bekommen: Einen gaaaanz großen Knochen! Viel leckerer als Schokolade.  Herrchen meinte heute früh zu Frauchen, er sei sei froh, dass Ostern morgen wieder vorbei sei. Er könne keine Eier mehr sehen. Und Frauchen gab ihm Recht. Das mit den Eiern verstehe ich jetzt auch nicht, ich esse die für mein Leben gern. Wenn ich mich heute gut benehme, fällt bestimmt noch eins für mich ab. Haltet mir mal die Daumen! Und wenn Ihr noch ein paar Eier übrig habt, hier ein Tipp: Bringt sie mir einfach vorbei! Wuff, Euer Osterbalto 
 

Donnerstag, 21. April 2011

Ostern, Sekt und frohes Suchen

Gassi gehen heute war echt cool! Bis auf Brownie waren alle dabei und wir gingen auch wieder an den See, wo sonst oft die Angler sind. Aber kein Angler war da! Huchje! Ich konnte also frei herum laufen und immer zu um den See rennen! Das war ein Spaß! Und fast wäre ich auch noch in den See, um schwimmen zu gehen, aber nur fast. Ich bin bis zum Hals im Wasser gewesen, aber dann konnte ich nicht mehr stehen und bin lieber wieder zurück ans Ufer. Adele hat den kleinen Ball aus dem Wasser geholt, ich wollte nicht weiter in dieses nasse Etwas und habe sie mal holen lassen. Während wir unseren Spaß am See hatten, hatten die Frauchen und Herrchen von uns ihren Spaß außerhalb. Die haben Sekt und Kaffee getrunken, Kuchen gegessen und gelacht. Ob die sich über uns lustig gemacht haben? Das wäre wirklich frech! Aber die lachen öfters, das heißt nicht, dass die immer Sekt trinken, nein, die haben ab und zu einfach so ihren Spaß, was ich so gar nicht verstehen kann. Heute hatten die aber besonders viel Spaß, was vielleicht wirklich an dem Sekt gelegen hat. Herrchen sagt, sie hätten auf Ostern angestoßen und allen fröhliches Ostereiersuchen gewünscht. Mir auch? Soll ich auch Ostereier suchen? Ich bin es gewohnt, dass ich ab und zu ein Ei in mein Futter gemischt bekomme, aber soll ich diese Eier auch noch suchen? Dazu habe ich nun wirklich keine Lust. Ich bereite meinen Menschen hier soviel Freude, dass ich gar keine Lust habe, die Eier auch noch zu suchen! Wer bin ich denn! Menschenskinder machen das aber ganz gerne, habe ich gehört. Dann sollen die das ruhig machen, ich mach` das nicht!
So, jetzt hoffe ich, dass ich ganz viele Eier an Ostern bekomme, ohne zu suchen, und wünsche Euch allen ein fröhliches Ostern! Hoffentlich müsst Ihr nicht auch suchen! Wuff, Euer Balto

Dienstag, 19. April 2011

Frechheit: Zwei Männer am See!

So manche Menschen sind so richtige Spaßbremsen. So genannte Angler zum Beispiel. Natürlich wollten wir heute wieder alle zu unserem See, an dessen Ufer ich so gerne herumflitze und immer darauf warte, dass die Kumpels, die unbedingt ein Bad nehmen wollen, wieder aus dem Wasser heraus springen. Ich war schon ganz aufgeregt und habe mich ganz arg darauf gefreut. Wie so oft kam es dann anders. Herrchen und ging sind vorgelaufen. Ich habe kräftig an der Leine gezogen, weil ich endlich zum See wollte. Als wir dann den Weg durch das Wäldchen fast hinter uns hatten, entdeckte Herrchen am See zwei Menschen, Männer genauer gesagt. Die saßen auf so komischen kleinen Hockern und hielten so lange Stöcke in den See. An den Stöcken waren Schnüre befestigt und die ragten ins Wasser hinein. Was das soll, weiß auch keiner. Also entweder Stöcke oder Schnüre, aber beides zusammen? Komisches Spielzeug! Lustig fand ich auch, dass die beiden Männer kein einziges Wort miteinander sprachen, sondern einfach auf das Wasser stierten, in das sie die Schnüre geworfen haben. Ich dachte, vielleicht können diese Männer nicht sprechen, sie waren ja auch schon etwas älter als Herrchen und Herrchen sagt immer "je älter, desto krank." Als Herrchen und ich dann ans Ufer kamen, da regten sich die sitzenden Männer auf und sagten, das sei hier Privatbesitz und außerdem ein Anglersee. Na warte, dachte ich, wenn Herrchen mich jetzt los lässt, dann optimiere ich eure Stöcke und vielleicht noch etwas anderes auch. Ich war jedenfalls bereit für das, was kommen könnte. Doch Herrchen spielte mal wieder den Allesversteher und sagte auch noch "Entschuldigung, das wussten wir nicht." Wussten wir nicht!! So ein Blödsinn! Natürlich wusste mein Rudel das, die hatten sich sogar schon mal darüber unterhalten, dass hier öfters Leute herumsitzen. Und dann machten Herrchen, Frauchen und alle anderen aus meinem Rudel einen Rückzieher und marschierten wieder davon. Herrchen erklärte mir dann, dass diese Männer hier angeln. Angeln? Ja, das nenne man so, wenn man mit solchen Stöcken und Schnüren Fische aus dem See hole. Ganz schön dumm von den Fischen, wenn die sich da einfach rausholen lassen, oder? Dann gingen wir auf die große Wiese, wo Leute immer diese komischen kleinen Flugzeuge fliegen lassen. Da durfte ich dann rennen und spielen. Und fast hätte ich Herrchen dann doch noch kräftig geärgert, denn von vorne kam plötzlich ein blaues Auto angefahren. Das wäre´s gewesen! Endlich wieder mal Auto jagen! Macht so einen irren Spaß!! Aber Herrchen hatte das Auto vor mir entdeckt und mich an die Leine genommen. Ich durfte das Auto nur noch anbellen und selbst das wollte mir Herrchen verbieten. Es lief heute nicht rund für mich. Es gibt eben Tage, an denen wäre man lieber im Bett geblieben. Das sagt Herrchen, wenn ihm mal wieder nichts gelingt. Das mit dem Bett ist aber wirklich nicht dumm. Ich lege mich jetzt nämlich im Büro ne´ Stunde aufs Ohr. Macht´s mal gut, Wuff, Euer Balto

Montag, 18. April 2011

Warum schwimmen die denn?

Frühling, Sonnenschein, Herumtoben! Was kann es für einen Hund wie mich nur Schöneres geben? Nix. Das ist die Zeit, in der wir mit den anderen Wauzis oft an den See gehen,  der sich auf unserem Gassigehweg idyllisch in einem kleinen Wald befindet. Da freue ich mich schon immer ganz doll darauf. Jetzt denkt Ihr wahrscheinlich, ich freue mich darauf, im See schwimmen zu gehen, stimmt´s? Falsch gedacht, ich mag nicht schwimmen! Ich verstehe nicht, dass ein paar meiner Freundinnen und Freunde einfach ins Wasser springen und da herumturnen und mit den Pfoten das Wasser wegdrücken. Da verliert man doch den Boden unter den Füßen! Ich freue mich immer auf den See, weil ich da außen herum herrlich herumtoben kann. Das ist total lustig, immer am Seerand entlang zu rennen, dann hoch zum Wald und wieder mit Tempo an den See zurück. Von wegen alle Hunde können schwimmen! Da lach´ ich ja. Ich kann und will das nicht, mir langt es, wenn ich in dem Wassergraben, der sich entlang unseres Gassigehwegs schlängelt, hineinspringe und mich nass mache. Da habe ich ganz viel Spaß dabei. Mir macht es auch nix aus, wenn ich total nass dabei werde, Hauptsache, ich kann dabei noch stehen. Wasser finde ich im Prinzip gar nicht schlecht, es sei denn, Herrchen will mich mal wieder abduschen und sauber machen, weil ich mich in irgendeinem Dreckhaufen gesuhlt habe.
Viel lustiger als im See zu schwimmen ist es, wenn ich am Seerand entlang sprinte und Adele oder Leslie die Stöckchen abjage, die sie gerade im See als Beute gefunden haben. Adele ärgere ich dabei besonders gerne. Ich packe sie dann am Kragen und schüttle sie ein wenig herum. Das findet sie leider nicht lustig und gibt mir dann ordentlich Zunder, die Spaßbremse.  Wie gesagt, der See ist ganz ok, aber doch nicht zum Schwimmen! Wuff, Euer Balto

Sonntag, 17. April 2011

Liebesentzug für eine Stunde

Herrchen beim Kochen zuzusehen, das ist immer eine feine Sache! Das Schneiden von Gemüse, wie Lauch, Möhren, Zwiebeln, das ist für mich so gar nicht interessant, aber wenn Herrchen dann den Kühlschrank aufmacht und Fleisch heraus holt, rieche ich das bis in den Garten! Dann komme ich immer angerannt, tue so, als gebe es Futter für uns drei, rieche in der Gegend herum und wage einen kurzen Blick auf das, was Herrchen gerade auf der Küchenarbeitsplatte auspackt. Herrchen sagt dann schon immer vorbeugend "Nein, Balto". Um ihn dann in Sicherheit zu wiegen, mache ich mich ab und lege mich schräg vor die Küchenarbeitsplatte. Nur mit meiner Schnauze schaue ich dann um die Ecke herum. Ganz braver Balto! Vorgestern hatte Herrchen Geburtstag. Und weil er ein paar Leute eingeladen hatte, wollte er denen auch etwas zum Essen servieren. Ich verstehe zwar nicht, warum diese anderen Menschen nicht zu Hause essen können, aber ich kann durchaus verstehen, dass nicht nur Leslie, Sanchia und ich öfters Hunger verspüren, auch die Menschen müssen ja ab und an etwas zu sich nehmen. Und weil ich weiß, dass Herrchen immer etwas Feines kocht, freue ich mich auch immer darauf, ihm zuzuschauen, was er da macht. Kommen wir zum Wichtigen; Herrchen holte ein ganzes Hähnchen aus dem Kühlschrank heraus, so mit allem dran noch! Ein leckerer Anblick!! Dann hat er es abgewaschen, in einen großen Topf gesteckt, in dem ganz viel Wasser war, den Herd eingeschaltet und wenig später roch es in der Küche so verführerisch, dass mir das Wasser im Munde zusammen lief. Ich war ganz schön high von dem leckeren Duft, der da aus dem großen Topf zog. Fast wäre ich ohnmächtig geworden. Zum Glück lag ich da ja auf dem Boden und konnte nicht umfallen. Ich war auch ganz brav und bin nicht zur Herdplatte hochgesprungen und habe nicht den Topfdeckel herunter gerissen. Na gut, so dumm bin ich ja auch nicht, schließlich ist das ja immer viel zu heiß auf der Herdplatte. Nach ner Weile nahm Herrchen den Topf vom Herd und goss das Hähnchen mit dem heißen Wasser in ein großes Sieb. Hallelujah noch mal, da kam ein Duft rüber!!! Das Sieb stand dann einige Zeit lang im Waschbecken herum. Als Herrchen mal kurz um die Ecke ging, ergriff ich die Gelegenheit, stand auf und schaute mal kurz ins Waschbecken. Doch das bemerkte Herrchen gleich, schoss um die Ecke und schimpfte mal wieder "Nein, nein, nein, Balto, das ist nichts für Dich!" Diese Augen, die er dabei machte! Ganz furchtbare Augen, die viel schlimmer waren als dieses ewige "Nein, Balto". Ok, ich wollte es mir mit Herrchen an seinem Geburtstag nicht verscherzen und zog von dannen, um Sanchia im Garten ein bisschen zu ärgern. Als ich nach einer Weile wieder in der Küche vorbeischaute, da beobachtete ich, wie Herrchen das arme Vieh gerade zerlegte. Er zog die Haut von dem Hühnchen und trennte das Fleisch von den Knochen. Gute Arbeit! Er hat das wirklich fachmännisch gemacht. Wenn das bloß nicht so herrlich gerochen hätte!!! Ich wäre fast verrückt geworden, könnt Ihr Euch das vorstellen? Aber ich blieb ruhig, ich ließ mir das nicht anmerken, sonst hätte Herrchen ja wieder sein blödes "Nein, Balto" von sich gegeben. Ich setzte mich nur zwei Schritte vor die Arbeitsplatte und schaute mehr oder weniger entspannt zu, wie Herrchen das leckere Fleisch in eine Schüssel umfüllte. Dann tat ich so, als hätte ich den Spaß am Zusehen verloren und machte mich ab in den Garten. Plötzlich schrie eines der Kinder und Herrchen sauste hin, um nachzusehen, was los ist. Ganz ehrlich, das war nicht geplant, aber es war gut so, denn diesen unaufmerksamen Moment konnte ich ausnutzen, um ganz schnell in die Küche zu rennen, hochzuspringen und mir einen Hühnchenschenkel zu schnappen. Eigentlich wollte ich mir alles herunterholen, aber Herrchen kam schon wieder angerannt und erwischte mich. Meine Güte, hat der rumgeschrien und wollte mir den Schenkel aus dem Maul reißen! Aber ätsch, ich war viel schneller, habe die Flucht in Richtung Garten ergriffen und als Herren, der alte Herr, mich endlich fing, da war schon alles herunter geschluckt. Zum Glück für mich. Herrchen schimpfte und schimpfte und sagte sogar "blöder Hunde" zu mir und dass Hähnchenknochen gefährlich für mich seien. Ganz schön frech, finde ich! Bier ist ja auch gefährlich für Menschen und trotzdem trinken sie es! Derweil habe ich doch gedacht, Herrchen hat das absichtlich für mich stehen lassen!!! Dann hat er mich bestimmt eine Stunde lang nicht mehr angesehen, so sauer war der. Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr. Soll die mir mal einer erklären. Aber Herrchen versteht die Welt ja auch nicht, wie er oft zu Frauchen sagt. Da frage ich mich: Muss man die überhaupt verstehen? Wuff, Euer Balto 

Mittwoch, 13. April 2011

Reportage über mich in "Mein Hund und ich"

Ich bin ja nicht eitel, aber ich muss schon sagen, dass ich in der Reportage über mich in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Mein Hund und ich" ganz gut rüberkomme. Die Fotos, die Frauchen da von mir gemacht hat, sind ja echt gut und auch das Foto, auf dem Frauchen und ich zu sehen sind, hat was. Frauchen meint, sie sehe auf dem Foto aus wie nach einer Behandlung mit Botox, also frisch gebügelt, weil kein Fältchen mehr in ihrem Gesicht zu sehen sei. Herrchen dagegen meint, da sei kein Unterschied zum echten Frauchen zu sehen. Ich sage, ich sehe auf dem Foto gut wie immer aus, alles andere interessiert mich nicht. Besonders süß finde ich das Foto, auf dem ich mit meiner kleinen Freundin Mini zu sehen bin. Die ist echt süß, die Kleine! Nicht ganz so zufrieden bin ich mit dem Text. Da muss ich den Herrn Redakteur, der das bearbeitet hat, aber wirklich mal schimpfen! Der hat mich selbst gar nicht gesprochen oder interviewt, der hat einfach die Geschichte über mich und meinen Blog so abgedruckt! Das geht doch nicht, oder? Ich hätte dem schon was vorgebellt, aber bitte, meine Meinung war ja wieder einmal nicht gefragt. Ich hätte da auch endlich mal ein paar Sätze über Herrchen und Frauchen loswerden können, die immer dieses schreckliche Wort "NEIN" oder "NEIN, BALTO" zu mir sagen. Immerhin haben die ein paar Zitate von meinen Blogs eingefügt, so dass die Leserinnen und Leser zumindest einen Überblick über meine tollen Texte bekommen. Ich habe auch schon ganz schön viel Fanpost wegen der Reportage in "Mein Hund und ich" erhalten. Gut, das habe ich zwar erwartet, aber dass es so viele sind, die mich so toll finden, das freut mich schon. Jetzt sondiere ich gerade die ersten Anfragen für Talkshows. Zu Maischberger will ich aber nicht, bei der reden die Leute immer nur Blech, außerdem sieht die schon so aus, als habe sie vor einem Foto, das Wölfe zeigt, Angst. Zu Beckmann will ich auch nicht, der denkt, er sei ein Alleswisser. Vielleicht zu Lanz? Der könnte Wolfshunde mögen, aber weiß der auch, was ein Blog ist? Am liebsten wäre mir ja dann doch die Einladung zu "Lanz kocht", das würde sich für mich rentieren. Schau mer mal. Liebe Grüße, Euer Balto

Samstag, 9. April 2011

Gassi gehen mit meinen Freundinnen und Freunden ist immer wieder schön! Da kann ich mich so richtig austoben und habe meinen Spaß dabei. Auf den Fotos könnt Ihr sehen, wie es beim Gassi gehen vor ein paar Tagen war. Wenn die Sonne scheint, bin ich immer in meinem Element. Der See, zu dem wir öfters gehen, weil einige meiner Freundinnen und Freunde unbedingt baden wollen, dient mir als Spielplatz. Ins Wasser gehe ich natürlich nicht, das ist nicht mein Ding, da habe ich schließlich keinen Boden mehr unter meinen Pfoten, und das mag ich überhaupt nicht!
 
Keine Angst, liebe Leute, was ich da mit meiner Freundin Adele mache, ist reiner Spaß! Ich stehe immer am Rand vom See und warte ungeduldig auf sie. Die kleinen Beißereien gehören zu unserem Spiel. Wenn Adele dann aus dem Wasser herausgehüpft ist, jagt sie mich.

Freitag, 8. April 2011

Es gibt nicht nur den einen Guido

Eigentlich hat Herrchen ja mit Politik nicht viel am Hut, das habe ich Euch ja schon erzählt. Die würden eh´ immer nur das machen, was Ihnen die Lobbyisten vorschreiben. Ja, Lobbyisten sagte er, ein lustiges Wort! Klingt wie Buddisten oder so. Aber Herrchen meinte, die seien nicht religiös, diese Lobbyisten. Im Gegenteil, diese Lobbyisten hätten keine Moral, die würden nur das tun, was ihnen nützt und ganz viel Geld einbringt. Herrchen wird schon Recht haben, ich habe von all dem Zeug ja sowieso keine Ahnung. Obwohl Herrchen von der Politik also im Prinzip die Nase voll hat, redet er ab und an aber doch darüber. Oft macht er sich lustig über die Leute, die Politik machen. In letzter Zeit nennt er da immer einen gewissen Guido. Der ist in einer kleinen Partei, die immer kleiner wird. FDP nennt Herrchen das. Was das bedeutet, weiß ich auch nicht. Ist ja auch egal, als Hund von heute muss ich ja nicht alles wissen. Und dieser Guido erinnert Herrchen an einen früheren Kollegen, als er noch Redakteur bei einer Zeitung war. Der habe auch Guido gehießen und die Haare von ihm hätten auch immer so gegelt ausgesehen. Lustige Zeiten seien das gewesen, erzählt Herrchen. In seiner Art habe dieser Guido dem Guido von der kleinen Partei sogar geähnelt. Auch der Zeitungsguido habe nie aufgegeben und fast immer einen Weg gefunden, sich durchzusetzen. Und er habe sehr gut reden können, dabei aber viel um den heißen Brei herumgeblabbert. Warum er den heißen Brei nicht gegesssen hat, verriet Herrchen nicht. Wahrscheinlich hat er ihm nicht geschmeckt. Das kann ich ihm auch nicht verdenken, denn ich esse auch lieber ein Stück Blutwurst als heißen Brei. Der Zeitungsguido sei eigentlich ein ganz Lieber gewesen, auch wenn er Herrchen und seine Kollegen öfters zur Weißglut getrieben habe. Wieder so ein Wort, das kein Hund versteht. Ich kenne nur Weißwurst und die schmeckt köstlich, da muss man doch keinen hintreiben, oder?? Nun ja, jedenfalls sei dieser Guido dann aus der Redaktion weg gelobt worden, wie der andere Guido von seinem Job als Parteivorsitzender. Parallelen nennt das Herrchen, was die beiden Guidos miteinander verbindet, was auch immer das sein mag. Jetzt frage ich mich, ob der Politikguido jetzt auch so richtig vertrieben wird, zum Beispiel in eine andere Partei. Nach dem radikalen Atomrückzug der kleinen Partei könnte der Politikguido vielleicht bei den Grünen Asyl finden. Und dann, wenn er kein Außenminister mehr sein wird, weil die kleine Partei immer kleiner und damit nicht mehr im Bundestags vertreten wäre, dann würde er ins Europaparlament wechseln, weil er da nix tun müsse und trotzdem jede Menge Kohle absahne.  So sei das nun mal in der Politik, meint Herrchen. Und dann kämen wieder die Lobbyisten ins Spiel. Die würden in Brüssel dann dafür sorgen, dass der Politikguido das macht, was sie wollen. So schließe sich der Kreis, sagt Herrchen. Toll! Das habe ich wieder mal gar nicht verstanden, was Herrchen da erzählte. Vielleicht sollte auch er noch in die Politik wechseln...
Wuff und viele Grüße, Balto

Donnerstag, 31. März 2011

Gärtnern mit Frauchen

Dass ich Gartenarbeit liebe, wisst Ihr schon. Ich habe auch schon eine ganze Menge in der langweiligen Idylle verändert. Zum Beispiel den Rasen: der sah vor meinem Einzug einfach viel zu gleichmäßig aus. Um den Gesamteindruck zu optimieren, habe ich in liebevoller Kleinarbeit ein paar richtig schöne Krater gebuddelt. Aber meine Menschen wussten das mal wieder nicht zu schätzen. Herrchen schrie mal wieder dieses Wort mit den vier Buchstaben, das ich nun wirklich nicht mehr hören kann und Frauchen meinte, bei uns würde es wie auf einem Truppenübungsplatz aussehen. Doch Frauchen gibt ihre eigenen Vorstellungen nicht so leicht auf. Sie ist manchmal schon ein wirklich harter Knochen, muss ich ja zugeben. Heute schreibt sie ja meist über Frauen, die freiwillig auf das leckerste Essen verzichten. Was ich gar nicht verstehen kann. Schließlich gehört es zu meiner Priorität, den Menschen genau dieses Essen abzuluchsen!
Ich schlage ihr mal vor, dass die Frauen ihr Essen einfach an mich abtreten sollen. Aber das ist ein anderes
Thema. Auf jeden Fall hat Frauchen den gleichen Dickkopf wie ich. Das war wohl auch einer der Gründe, warum sie früher in so genannten Krisengebieten war. Eine Bombenstimmung soll dort gewesen sein. Auf jeden Fall meint sie zu mir, ich sei nun ihr Krisengebiet, was auch immer das heißen mag. Vorgestern
hat sie sich mal wieder in den Kopf gesetzt, den Garten nach Menschenmaßstäben zu pflegen. Klar, dass ich da helfen wollte. Als erstes stopfte sie meine tollen Löcher mit 80-Kilo-Tüten Blumenerde vom Baumarkt. Ich kann jetzt auch zählen. Sechs Stück hat sie gebraucht. Und kaum waren die Löcher zu,  überkam mich so ein Kribbeln in den Pfoten. Ich konnte einfach nicht anders, als die Löcher wieder aufzubuddeln. Frauchen meinte daraufhin, unsere Zusammenarbeit sei beendet und sperrte mich ins Büro zu Herrchen. Als ich dort aber anfing das neu gekaufte Druckerpapier zu optimieren, ließ mich Herrchen wieder in den Garten. Wuff! Menschen sind ja so leicht zu manipulieren. Frauchen hatte inzwischen einen kleinen Maschendrahtzaun zum Schutz ihrer Beete errichtet und buddelte nun selbst.
Wieso darf die buddeln und ich nicht? In die Löcher warf sie irgendwelche komischen Knollen hinein und buddelte das Loch wieder zu. Aha, das mache ich mit meinen Knochen auch immer. Wachsen vielleicht bald Knochenbäume? Das muss ich weiter beobachten. Na gut, dann wollte ich wenigstens beim
Aufräumen helfen. Ich schnappte mir schon mal die Schaufel, die neben Frauchen lag und verstaute sie in einem neu geschaffenen Krater. Dass Frauchen neuerdings immer mit sich selbst brummelt, wisst ihr ja schon. Als sie meinte ob sie jetzt schon ganz blöd sei, weil sie nicht mehr wisse, wo sie die Schaufel hingetan hätte, schwieg ich eisern. Dann holte sie einfach eine zweite Schaufel aus unserem Schuppen und ließ die Türe aufstehen. Hochkonzentriert buddelte sie weiterhin irgendwelches Grünzeug ein. Haha, freie Fahrt für mich. Ich räumte alles aus, was ich in die Zähne bekam. Und als Frauchen ihre Hacken, Rechen und Schippen im Garten zusammen suchte, nahm ich mir die Anpflanzungen und den Schutzzaun vor. Seitdem darf ich nicht mehr alleine in den Garten. Ganz schön gemein, diese Menschen!



Freitag, 25. Februar 2011

Frauchen und Herrchen sind Spaßbremsen!!

Eigentlich heiße ich ja Balto, aber oft nennen meine Leute mich nein, das wisst Ihr inzwischen schon. Doch seit Neustem heiß ich jetzt auch "unmöglicher Hund". Pfft. So viele Namen kann man sich als Durchschnittshund ja gar nicht merken. Da brauchen sich die Futtersacköffner nicht zu fragen, warum ich nicht immer hören mag. 
Gestern war wieder so ein Tag. Da kroch mir doch beim Gassi ein ganz vorzüglicher Duft in die Nase. Nicht Ente, nicht Reiher und auch nicht toter Fisch. Viel besser! Irgendein menschliches Wesen hatte da im Gebüsch markiert. Aber nicht klein, sondern groß! Eine Supergelegenheit zum Tarnen, die ich mir einfach nicht entgehen lassen durfte. Meine Freundin Jule überredete ich gleich. Sie fraß das Zeug sofort in sich hinein. Den Rest verteilte ich ausgiebig auf meinem Körper, zuerst schön an Kopf und Hals und schließlich noch bis zum Rücken hinunter. Hey, was war ich stolz! Doch mein Glück währte nicht lange. 
Wahrscheinlich wisst Ihr schon, wer sich mal wieder als Spielverderberin entpuppte? Frauchen lief zuerst rot an und wurde dann ganz blass. Ich rechnete schon damit, dass sie mal wieder die Wiese küsst, doch weit gefehlt. "Du unmöglicher Hund", schrie sie mich an. Nun gut, dachte ich, mache ich mal lieber gutes Wetter und zeige, dass ich mich freue, Frauchen so lebhaft zu sehen. Also markierte ich sie auch mit meinem wundervollen Duft. Und weil ich ja wirklich ein sehr freigiebiges Tier bin, bekamen auch die sechs anderen Hunde noch etwas davon ab. Was dann passierte, verstehe ich mal wieder gar nicht. Vor sich hin brummelnd (langsam wird sie merkwürdig) versuchte Frauchen mich immer wieder
in den Hellenbach zu locken. Aber nee, Wasser? Da geht doch der schöne Duft weg! Ich mag Frauchen sehr, doch das war zuviel verlangt. Also wirklich. Und mit den anderen durften wir auch nicht weiter Gassi gehen. Und Zuhause wartete der nächste Schock in Form von Herrchen mit Gartenschlauch auf mich. Gemeiner Spielverderber! Aber dafür hat er gleich mitgeduscht! 



Samstag, 12. Februar 2011

Wenn Frauchen abhebt...

So, meine Menschen haben mich lange nicht mehr an den Computer gelassen, weil sie angeblich selbst arbeiten müssen. Die und arbeiten, dass ich nicht lache! Aber heute habe ich endlich mal wieder Frauchen vertrieben...Dass unsere Leute zu viel TV gucken, habe ich ja schon geschrieben, doch unlängst kam mir eine tolle Idee. Da gab´s irgend so ne Doku nennen das die Menschen, glaube ich. Da wird über Dinge berichtet, die angeblich wahr sind. Ganz schönen Kram kriegt man da zu sehen. Schielende Opossums und irgendwelche Spinner, die arme Kakerlaken im Dschungel erschrecken. 
Naja...ABER da kam was über das Fliegen aus der komischen, viereckigen Kiste. Irgend so ein alter Grieche soll sich Flügel aus Federn gebaut und einen Abhang herunter gesegelt oder gefallen sein. So genau kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Und schon hatte ich die Superidee. Warum das Ganze nicht mal mit
Frauchen probieren? Nur halt ohne Abhang und ohne Flügel. Ich besprach meinen Plan mit meiner Zickenschwester Leslie. Sie ist blind und läuft manchmal beim Gassi in die falsche Richtung. 
Auf mein Zeichen tut sie auch prompt so, als ob sie die Orientierung verloren hätte und rennt mit einem
Affentempo über die Wiese in entgegengesetzter Richtung. Wie geplant, rennt Frauchen in ihrer Designerjeans und ihren Absatzstiefeln Leslie hinterher, weil unsere Oma langsam auch etwas schwerhörig wird. Wow, Frauchen macht ja direkt eine gute Figur, aber nicht mehr lange, grinse ich in mich hinein.
So, und nun kommt mein Einsatz. Ich renne erst eine Zeit lang neben Frauchen her um dann blitzartig einen Haken zu schlagen und quer vor Frauchen zum Stehen zu kommen. Ihr könnt Euch eine bessere Rampe als mich gar nicht vorstellen. 
Wie geplant hebt Frauchen ab - und wie!!! Ich denke, die will ja gar nicht mehr landen. Und nach einer halben Ewigkeit, ich schätze mal nach mindestens fünf Metern, kracht Frauchen auf die Wiese. In voller Breitseite. OH weia, denke ich, das gibt wieder Ärger...Gleichzeitig kommt noch ein anderes Hundefrauchen angerannt und fragt, ob sie einen Krankenwagen rufen soll. Inzwischen versuche ich, Frauchen zu retten, indem ich wild auf ihr herum trampele. Schließlich macht sich ein Hund von Heute Sorgen um die Seinen. Und was macht Frauchen? Sitzt mit ihren optimierten Klamotten im Matsch auf der Wiese und lacht sich halb tot. Balto, meint sie zu mir, das war super, jetzt habe ich keine Rückenschmerzen mehr! Also wer auch "Rücken hat" immer her zu mir!

Wuff, Euer Balto